Erstmals beleuchtet eine Ausstellung die Verbindungen zwischen Gustav Klimt und Vorarlberg – und betritt damit Neuland. Dass die Spurensuche jenseits des Arlbergs durchaus lohnend ist, liegt vor allem an der Freundschaft des Künstlers mit dem Dornbirner Textilfabrikaten Julius Rhomberg.
Julius Rhomberg (1869-1932) war Gesellschafter und Miteigentümer der Firma „Herrburger & Rhomberg“, eines der führenden Textilunternehmen Vorarlbergs. Als Rhomberg in jungen Jahren zur kaufmännischen Ausbildung nach Wien geschickt wurde, lernte er dort Gustav Klimt (1862-1918) kennen. Die Ausstellung „Klimt und Vorarlberg“ geht der Freundschaft zwischen den beiden ungleichen Männern nach. Den schönsten Ausdruck findet sie in einer Hochzeitskarte, die 1895 von Klimt zur Hochzeit von Julius Rhomberg mit Eugenie Bertolini versendet wurde.
Ein eigenes Ausstellungskapitel wird Hermann Flöge gewidmet. Als älterer Bruder von Klimts Lebensgefährtin Emilie Flöge, trägt er als Prokurist von „Herrburger & Rhomberg“ nachhaltig zur langjährigen Verbindung zwischen Julius Rhomberg und Gustav Klimt bei.
Ein besonderes Kapitel ist daher auch den farbenprächtigen Stoffen von „Herrburger & Rhomberg“ gewidmet, die nach Entwürfen von Künstlerinnen und Künstlern aus dem Umfeld der Wiener Secession entstanden sind.
Kurator der Ausstellung: Tobias G. Natter
Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher, reich bebilderter Katalog.